Bei der Injektionstechnik handelt es sich um ein aktives Abdichtungsverfahren, bei welchem mit unterschiedlichen Injektionsflüssigkeiten eine vollwertige Abdichtung oder eine Hohlraumverfüllung erreicht wird. Die Injektionsverfahren haben den entscheidenden Vorteil, dass man auf teure und zeitintensive Grabungsarbeiten verzichten kann. Bei der Injektionstechnik unterscheidet man folgende Verfahren:
- Schleierinjektionen
- Schirminjektionen
- Rissinjektionen
- Wasserstopp
- Fugeninjektionen
Ausführung einer Schirminjektion bei einer undichten, erdberührten, bestehenden Betonwand
Sanierung einer Dilatationsfuge mit flexiblem Polyacrylatgel (3K Injektionspumpe)
Nachträgliche Abdichtung der Arbeits- oder Dehnfugen mittels speziellen Harzen, welche nach dem Aushärten eine bleibende Elastizität beibehalten.
Flächenabdichtung mit Schleierinjektionen kann von innen ausgeführt werden, dadurch fallen keine zusätzlichen Kosten für das Freilegen der Aussenwände an. Die Injektion erfolgt mit umweltschonendem Acrylatgel.
Dauerhafte Kapillarsperre gegen durch das Erdreich eindringende und in der Wand aufsteigende Feuchtigkeit. Kommt vorwiegend bei älteren Bauten ohne Feuchtigkeitssperren zum Einsatz.
Verpressen von Rissen in Mauerwerk oder Betonwänden. Durch versetzt angeordnete Injektionspacker werden Risse, Kiesnester oder Hohlräume in der Wand mit 1K oder 2K Injektionsharzen verschlossen und somit dauerhaft abgedichtet.
Mit Injektionsschaum kann ein fliessender Wassereintritt gestoppt werden. Für eine dauerhafte Abdichtung sind jedoch Zusatzmassnahmen mit Injektionsharzen oder Injektionsgelen notwendig.